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Der Palast von Alhambra

Der Palast von Alhambra

Ein Titel wie ALHAMBRA weckt Sehnsüchte, öffnet Räume für spielerisch-träumerische Reisen in ferne Welten und Zeiten. Exotische Düfte werden nach „Alhambra“ genannt, tausende von Kinos tragen weltweit diesen Namen,. Wer „Alhambra“ sagt, spricht gleichzeitig auch die Faszination an, welche die arabische Kultur noch immer auf die Menschen des Westens ausübt.

Der zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert in Granada entstandene Königspalast „Alhambra“ (Die Rote) ist das wertvollste Denkmal maurischer Baukunst in Europa. ALHAMBRA von Dirk Henn knüpft insofern an die Geschichte seines Vorbilds an, als auch hier – allerdings auf dem Spieltisch – einzelne Elemente im Verlauf zu einem kunstvollen Ganzen zusammengefügt werden. Gewonnen hat, wer am Schluss das prachtvollste Bauwerk besitzt.

Im Zentrum des Spiels befindet sich der Bauhof. Dort liegen die Gebäudeteile bereit, aus denen sich die Teilnehmenden „ihre“ Alhambra nach bestimmten Bauregeln zusammenstellen können. Bevor man bauen kann, muss man sich Pavillons und Serails, Arkaden, Gemächer, Gärten und Türme kaufen. Der Regelaufbau ist einfach, der Ablauf klar und leicht zu merken. Das täuscht darüber hinweg, dass es sich bei ALHAMBRA um ein Spiel handelt, bei dem die einzelnen Elemente harmonisch ineinander greifen und sich daraus viele taktische Möglichkeiten ergeben. So muss man sich zuerst genügend Geld in der richtigen Währung beschaffen mit dem Risiko, dass in der Zwischenzeit der dringend benötigte Pavillon bereits einen anderen Käufer gefunden hat. Sehr oft lohnt es sich auch, ein Bauelement, das einem überhaupt nichts nützt, der Konkurrenz vom Markt wegzukaufen. Aber wann lohnt sich das genau?

ALHAMBRA eignet sich für Jung und Alt. Spielerinnen und Spieler, die einen schnellen Einstieg und gleichzeitig eine taktische Herausforderung suchen, werden mit ALHAMBRA ein gutes Spielerlebnis haben.

Dirk Henn (Jahrgang 1960) gehört zu den bekanntesten deutschsprachigen Spielautoren. Zusammen mit seiner Frau Barbara besitzt er in Aachen einen eigenen Spieleverlag namens „db-Spiele“, eine „Spielefabrik im Wohnzimmer“. Henn ist seit seiner Kindheit ein leidenschaftlicher Spieler und begann schon früh, eigene Spielideen umzusetzen. Auffällig ist das breite Spektrum von Gattungen, in denen er sich als Könner beweist. Die Tatsache, dass Dirk Henn spielerische Kontakte in einem Spielekreis sucht, zeigt, wie wichtig auch solche Institutionen für eine lebendige Spielkultur sind. Queen Games, der Verlag von ALHAMBRA, ist aus der 1988 gegründeten Firma Queen-Carroms Spielwaren GmbH entstanden. Das kleine Bonner Unternehmen hatte sich zuerst mit dem Import und Verkauf des traditionsreichen Carrom aus Indien, dann mit eigenen Produkten in ganz Deutschland einen Namen gemacht. Der Erfolg ermutigte Firmengründer Rajive Gupta 1992, unter dem Label „Queen Games“ einen eigentlichen Spieleverlag zu gründen. Zahlreiche Auszeichnungen sind der Beweis der soliden Arbeit, die in Troisdorf geleistet wird.