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Klondike

Klondike

Heute gehen wir zurück ins Jahr 1898 und versuchen uns als Goldwäscherinnen und -wäscher am Ufer des kanadischen Flusses Klondike.

Als Goldwaschpfanne haben wir einen glänzenden Metallteller. Wenn wir dran sind, ziehen wir verdeckt drei Holzkugeln aus einem Säckchen und legen sie in den Teller. Drei Sorten Kugeln gibt es: Gelbe sind Nuggets, graue und schwarze Kieselsteine. Haben wir drei Kieselsteine gezogen, ist gleich der Nächste dran. Ist ein grauer Kieselstein dabei, nehmen wir uns die kleine Waschbärfigur. Wenn jemand das Glück hat, drei Nuggets zu ziehen, muss er immer dem, der gerade den Waschbären besitzt, einen abgeben und darf die anderen zwei selbst behalten. Spannend wird es, wenn wir Kiesel und Nuggets herausfischen. Die legen wir nämlich in unseren Teller und versuchen, ihn so zu bewegen, dass die Kiesel herausfallen und die Nuggets drin bleiben. Zuvor aber wetten die anderen Goldwäscherinnen und -wäscher, ob wir wohl keinen, einen oder zwei Nuggets gerettet haben werden, wenn alle Kiesel aus dem Teller sind. Der Einsatz beträgt einen oder zwei Nuggets, die wir in spezielle Wettschälchen legen. Tippen die anderen richtig, müssen wir sie auszahlen, anderenfalls sie uns. Es gewinnt, wer zum Schluss die meisten Nuggets gewaschen hat.

In einer Spielvariante für ältere Kinder bekommen wir zusätzlich je acht Nuggets, können mehr als zwei Nuggets verwetten und bluffen.

KLONDIKE blickt auf eine lange Geschichte zurück. Als die Autoren Stefanie Rohner und Christian Wolf Anfang der 90er-Jahre an einem Artikel über Goldwäscher in der Schweiz arbeiteten, erinnerte sich Stefanie daran, dass sie als Kind Taler geschwungen hatte. Dabei wird eine Münze in einem großen Keramik-Teller mit steilen Rand in Bewegung versetzt, indem der Teller vorsichtig gedreht wird. Die Münze rollt am Tellerrand entlang und verursacht Töne. Talerschwingen und Goldwaschen wollten Stefanie und Christian zu einem Spiel zusammenbringen. Sie stießen bei ihren Recherchen auf die kanadische Landschaft Klondike, durch die der gleichnamige Fluss fließt. Klondike hatte 1896 und die folgenden Jahre für kurze Zeit durch das Goldfieber Bedeutung erlangt. Wochenlang probierten die beiden Autoren verschiedene Teller und Kugeln aus und beschlossen schließlich, ihr Spiel mit einem glänzenden Metallteller und Holzkugeln auszustatten. 1993 kam die Erstausgabe in den Handel, ausgestattet mit edlem Ledersäckchen. Die Grundregeln waren zwar etwas komplizierter, das Spiel um einiges teurer, sein Erfolg dennoch hoch. So hoch, dass Stefanie Rohner und Christian Wolf das Konzept überarbeiteten und 2000 ein neues KLONDIKE veröffentlichten.

Das überzeugte Kinder und die Jury „Kinderspiel des Jahres“. Sie wählte dieses wunderschöne, spannende, klasse gestaltete Geschicklichkeitsspiel zum „Kinderspiel des Jahres“.