Basierend auf der weltberühmten Romanreihe von Frank Herbert und grafisch angelehnt an der aktuellen Kinoverfilmung von Denis Villeneuve entführt uns „Dune: Imperium“ auf den Wüstenplaneten Arrakis. Dort wollen wir nicht nur das wertvolle Spice und die knappen Wasserressourcen möglichst effizient einsetzen, sondern streben auch nach Macht und Einfluss bei den vorherrschenden Fraktionen: Stehen wir hoch in der Gunst der Raumgilde, können wir auf einen Schlag sehr viele Truppen in den aktuellen Konflikt senden, während uns Verhandlungen mit der Bene-Gesserit-Schwesternschaft beispielsweise mächtige Intrigenkarten auf die Hand geben. Der klassisch wirkende Arbeiter-Einsetzmechanismus wird gekonnt erweitert, indem immer eine passende Handkarte ausgespielt werden muss. Der Erwerb von neuen Karten ermöglicht neue Strategien und mehr Optionen. Auch wenn am Ende jeder Runde ein Konflikt auf dem Schlachtfeld ausgetragen wird, ist „Dune: Imperium“ kein konfrontatives, sondern ein hoch interaktives Spiel. Es ist wichtig, die Pläne der Konkurrenz zu erkennen und in die eigene Planung mit einzubeziehen. Da bereits zehn Punkte zum Sieg genügen, endet fast jede Partie in einem spannenden und nervenaufreibenden Finale, bei dem thematisch passend auch oft eine einzelne glücklich gezogene Karte den Unterschied macht.
„Dune: Imperium“ nutzt seine berühmte Lizenz auf eindrucksvolle Weise, um eine spielerisch überzeugende Version des Wüstenplaneten auf den Tisch zu zaubern. Auch Menschen ohne Vorkenntnisse finden an der Geschichte gefallen und können sich auf die stimmig umgesetzten Machtkämpfe der Häuser einlassen. Das Spiel überzeugt mit seiner strategischen Tiefe und spannenden Konflikten, deren Ausgang oft überraschend ist. Die Limitierung auf zehn Siegpunkte sorgt für eine hohe Dynamik, eine angenehme Spieldauer und konstante Anspannung.
„Dune: Imperium“ war auch in unserem ➜ Spielerischen Quartett #8 Thema.