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Gefördert: Wirtschaftsschule Erlangen

Gefördert: Unsere Schule spielt! an der Wirtschaftsschule Erlangen

Brettspiele und Kartenspiele sind kein Kinderkram! Das ist längst bekannt, nicht erst seitdem es in der Didaktik so neumodische Begriffe wie „Gamification“ gibt. Schon der Philosoph Platon (427-348 v.Chr.) wusste: „Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen, als im Gespräch in einem Jahr.“ Doch nicht nur über andere lernt man viel beim Spielen, sondern auch über sich selbst. Man entwickelt Empathie und Toleranz für seine Mitspieler:innen. Man lernt, sich an Regeln zu halten. Und man hat die Möglichkeit, verschiedene Rollen auszuprobieren und zwar im Schonraum „Spiel“. Und dass das Ganze auch noch Spaß macht, war nicht zuletzt der Grund, warum W.i.R. an der Wirtschaftsschule im Röthelheimpark Erlangen angefangen haben, in der Schule zu spielen.

Gemeinsam mit dem Freundkreis der Schule und dem Verein Spiel des Jahres e.V. war es uns möglich zwei Brettspielkoffer anzuschaffen. Beide Koffer sind gefüllt mit kleinen Spielen, die einen leichten Regeleinstieg bieten und nicht nur in kurzer Zeit gelernt sondern auch gespielt werden können.

Eine Tasche voller Spiele!

Die Nachmittagsbetreuung kann so den Schülerinnen und Schülern ein attraktives Freizeitprogramm neben der sportlichen Aktivität im Pausenhof bieten. Nicht nur bei schlechtem Wetter wird das Angebot rege angenommen.

Da die Ganztagsbetreuung die Spiele am Nachmittag nutzt, ermöglicht das den Lehrern am Vormittag, den Koffer in Vertretungsstunden oder in Stunden vor den Ferien einzusetzen. Dazu nimmt die Lehrkraft einfach den Spielekoffer mit in das Klassenzimmer. Inzwischen ist der Koffer bei den Schülerinnen und Schülern so beliebt, dass zum Teil gezielt nach bestimmten Spielen gefragt wird.

Leider musste coronabedingt der Aktionstag „Spielen gegen Rassismus – Spielen für Toleranz“ dieses Frühjahr ausfallen, da die Pandemie eine Veranstaltung mit so vielen Menschen nicht vertretbar gemacht hat. Geplant war, hier die Brettspielkoffer bewusst zu bewerben und darauf aufmerksam zu machen, dass es dieses Angebot an der Schule gibt.

Bei „Skull and Roses“ dreht sich alles um coole Rockerbanden.

Dennoch gab es dieses Jahr eine andere Möglichkeit, die Spiele sinnvoll einzusetzen. Mit dem Ziel der Persönlichkeitsbildung und das Agieren in der Gemeinschaft zu üben, haben wir an der Schule die Brettspielkoffer in die Projektwoche integriert. Neben dem Kennenlernen der Spiele und dem Bekanntmachen der Brettspielkoffer konnten die Schüler so nebenbei etwas über sich und ihr Gegenüber lernen. Hier fand dann die Vermittlung der Unterrichtsinhalte im wahrsten Sinne des Wortes „spielerisch“ statt.

Wenn die Nachfrage der Lehrer und Schüler weiterhin so stark ist, werden wir überlegen müssen, einen weiteren Koffer anzuschaffen, damit keiner „aussetzten“ muss, wenn andere schneller waren.