Der Verein Spiel des Jahres stellt der Initiative „Spielend für Toleranz – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ zusätzliche 50 Spielepakete zur Verfügung. Im Rahmen der 2018 gegründeten Inititative, in der sich am Anfang zumeist Spielejournalistinnen und -journalisten sowie Bloggerinnen und Bloggern zusammengefunden haben, gab es bereits mehr als 150 dezentrale Veranstaltungen.
„Das Gesellschaftsspiel ist ein Kulturgut, das die Menschen zusammenbringt. Alle können mitspielen, für alle gelten die gleichen Regeln, alle sind gleichberechtigt“, betont der Spiel des Jahres e.V. „Deswegen setzten wir gemeinsam mit vielen anderen Aktiven aus der Spiele-Szene ein Zeichen, wenn es darum geht, unsere freie Gesellschaft zu verteidigen.“ Viele Menschen seien erschrocken über die Berichte von dem Potsdamer Geheimtreffen, auf dem Pläne für rassistische Vertreibungen geschmiedet wurden, und die Verbindungen zu der in weiten Teilen rechtsextremen AfD. „Es braucht jetzt einen Aufstand der Anständigen – für Demokratie und Freiheit, gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus“, sagt der Vereinsvorsitzende Harald Schrapers.
Die Spielepakete enthalten das aktuelle Spiel des Jahres „Dorfromantik“ sowie weitere 14 Brett- und Kartenspiele, die ohne große Worte auskommen und ohne tiefere Deutschkenntnisse spielbar sind. Das Spielepaket kann anfragen, wer gemeinsam mit einer Gruppe, einem Spielekreis, einer Organisation oder Einrichtung eine öffentliche Veranstaltung durchführt und ein Team von sachkundigen Spieleerklärerinnen und -erklärern zusammenstellen kann. Wer sich bereits in den vergangenen Jahren an der „Spielend für Toleranz“-Initiative beteiligt hat, kann ein Upgrade-Paket mit den neusten Titeln bekommen. „Spielend für Toleranz“-Paket anfragen ➜
„Spielend für Toleranz“: Entstehung, Unterstützer:innen und Berichte ➜