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Gefördert: Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V.

Gefördert: Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V.

Der Reha-Verein (Kurzform für Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V.) unterstützt seit über 50 Jahren psychisch erkrankte Menschen in Mönchengladbach. Durch die sozialräumliche Aufteilung in fünf Teams mit jeweils einem Standort, an dem auch offene Angebote erfolgen, bringen wir das Thema psychische Gesundheit in die Stadtteile, verkürzen Wege für psychisch belastete Menschen und vernetzen uns mit fachlichen wie nicht-fachlichen Gegebenheiten vor Ort.

Mit der Förderung durch Spiel des Jahres haben wir einen Spieletreff im Sozialraum Rheindahlen (gelegen im Mönchengladbacher Westen) initiiert und ausgestattet. Im Sinne der Verknüpfung mit lokalen Händlern wurden alle Spiele in der Buchhandlung von den Driesch gekauft. Zielgruppe des Spieletreffs waren in erster Linie die erwachsenen Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Rheindahlen und darüber hinaus. Der Spieletreff fand bzw. findet jeden ersten Donnerstag eines Monats von 18 bis 21 Uhr statt. Zunächst von einer Ehrenamtlerin begleitet, ist nun zu dieser Zeit eine Fachkraft vor Ort. Die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt fußte im Wesentlichen auf drei Säulen:
Bewerbung auf der Homepage des Reha-Vereins
Aushängen bzw. Auslegen von Flyern, u.a. in der örtlichen Buchhandlung, bei Einzelhändlern usw.
Presseartikel in der Stadtteilzeitschrift „Stadt- und Landbote“. Der Stadt- und Landbote erscheint monatlich in einer Auflage von 10.000 Exemplaren für die Stadtteile Rheindahlen und Rheindahlen-Land. Zunächst haben wir einen kurzen Artikel zum Auftakt des Spieletreffs abdrucken lassen, später sind wir u.a. in den Veranstaltungshinweisen aufgetaucht. Im Juni dieses Jahres erschien ein größerer Artikel mit Bild über den Spieletreff.

Das Angebot wurde zu Beginn sehr schleppend aufgenommen, mitunter kam trotz Werbung niemand. Erste Erfolge zeigten sich dann auf der Ebene persönlicher Beziehungen: Für drei Frauen (die sich zuvor nicht kannten) wurde der Spieletreff eine feste Einrichtung, um sich auch abseits des Spielens auszutauschen und sich gegenseitig z. B. durch Fahrdienste und persönliche Begleitung zu unterstützen. Im Nachgang zum Presseartikel im Mai nahmen erstmal auch drei Rheindahlener BürgerInnen am Spieletreff teil.
Es zeigte sich, dass vor allem wenig komplexe Kartenspiele bzw. Kartenlegespiele gut angenommen wurden, in deren Regelwerk man sich leicht zurechtfindet oder die bereits bekannt sind. U.a. damit konnten wir die Ressource aktivieren, dass nicht die Fachkraft, sondern eine BesucherIn die Spiele erklärt.
Wir gehen davon aus, dass bestimmte Angebote wie z. B. ein Spieletreff in diesem Setting längere Zeit brauchen, bis sie gut angenommen werden und „wirken“ können.

Andreas Meyer-Buschfeld
Teamleitung des Sozialraumteams West