Gefördert: Kath. Jugendfürsorge Augsburg
Der Integrationsfachdienst Schwaben (kurz: ifd) unterstützt, als Angebot der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., Menschen mit Behinderung und Rehabilitanden bei der Arbeitsplatzsuche oder beim Erhalt des Arbeitsplatzes. In der Maßnahme Unterstützte Beschäftigung (kurz: UB) ermöglichen wir jungen Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf eine Tätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt. Im Rahmen der UB-Projekttage fand unser Projekt „Gemeinsam Spielen – Gemeinsam Lernen“ statt. Ziel war es, Gemeinschaft und Eigenständigkeit der Teilnehmenden zu stärken, sie mit analogen Spielen vertraut zu machen und Eigenschaften wie motorische Geschicklichkeit, kreatives Denken, Konzentrations-, Team- oder Merkfähigkeit zu fördern.
Immer wichtig: Die Regeln lesen
Im Vorfeld suchten wir nach Spielen, die ein möglichst breites Spektrum an Fertigkeiten abdecken. Da unsere Teilnehmenden teilweise geistige und motorische Einschränkungen haben, mussten wir uns langsam an die richtigen Spiele herantasten. An jedem Spieltag gab es mindestens zwei neue Spiele zu erlernen. Dazu wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen eingeteilt, die jeweils ihre Spielanleitung durcharbeiteten und das Spiel ausprobierten. Im zweiten Teil wurden die Spiele getauscht und die Spielregeln jeweils von der erfahrenen Gruppe vorgestellt. Vor der Gruppe zu sprechen und die Regeln in einer sinnvollen Reihenfolge wiederzugeben, war jedoch für alle eine große Herausforderung. Hier war Teamwork gefragt. Nachdem das zweite neue Spiel durchgespielt war, füllten die Teilnehmenden jeweils einen Bewertungsbogen zu den Spielen aus und gaben Feedback. Anhand dieser Beurteilungen und unserer Erfahrungen während der Spieltage haben wir weitere Spiele besorgt.
Spielerfahrungsauswertung mit Keksen
Unsere Teilnehmenden freuten sich sehr auf die monatlichen Spieletage. Sie waren offen für neue Spiele und zeigten Ausdauer. Auch in Hinsicht auf das Teambuilding waren die Spieletage ein voller Erfolg. Der Zusammenhalt wurde gefördert und die Atmosphäre aufgelockert.
Für uns als Integrationsberaterinnen waren die Tage sehr lehrreich. Da wir die Teilnehmenden hauptsächlich im schulischen Kontext sehen, konnten wir hier soziale Kompetenzen und motorisches Geschick beobachten.
Daniela Ziegler und Rebekka Zöld
Inklusionsberaterinnen in der Unterstützten Beschäftigung beim Integrationsfachdienst Schwaben gGmbH