Tal der Wikinger von Wilfried und Marie Fort aus dem Verlag Haba ist das Kinderspiel des Jahres 2019.
Wenn im Dorf der Nordmänner die Fässer rollen, sind alle mit Feuereifer dabei, große wie kleine Wikinger. Außen stehen die Schiffe bereit, Beute aufzunehmen, in der Mitte die Fässer. Die werden mit einer gewaltigen Kugel umgekegelt, aber bitte gezielt. Denn oberhalb des Dorfs verläuft ein Steg. Die Farbe der umgeworfenen Fässer bestimmt, wessen Spielerchip dort wohin bewegt wird. Im Idealfall gibt es Belohnungen. Wer jedoch Pech hat und vom Ende des Stegs ins Wasser fällt, löst die Rundenwertung für die Anderen aus und geht selber leer aus. „Tal der Wikinger“ ist ein aufregender Beutezug, bei dem man mit Geschick einfach drauflos spielen kann. Die taktischen Überlegungen beim Positionskampf auf dem Steg erschließen sich mit zunehmender Erfahrung und garantieren lang anhaltenden Spielspaß.
Marie Fort und Wilfried Fort präsentieren den Siegestrophäe
Begründung der Jury:
Losspielen will jeder – allein wegen des bildhübschen Materials kann jeder. Loskegeln kann auch jeder. Da fliegen die Fässer, da ist die Freude groß. Die Finessen lernt man hier quasi Knall auf Fall. Und wenn es mal danebengeht, steigert das nicht den Frust, sondern nur noch den Ehrgeiz für eine weitere Partie. Wie das Autorenpaar Fort im „Tal der Wikinger“ zugleich Geschick und taktisches Denken herausfordert, ist in seiner Mischung so einzig- wie neuartig.
Nominiert waren außerdem: „Fabulantica“ von Marco Teubner (Pegasus Spiele) und „Go Gecko Go!“ von Jürgen Adams (Zoch).
Sabine Koppelberg eröffnet die Preisverleihung im ehemaligen Hauptzollamt in der Hamburger Speicherstadt
Marco Teubners „Fabulantica“ wird mit einer Nomierung ausgezeichnet
„Go Gecko Go!“: Jürgen Adams ist für das Kinderspiel des Jahres nominiert
Das „Tal der Wikinger“-Team im Moment der Bekanntgabe des Siegerspiels: Illustrator Maximilian Meinzold, Wilfried und Marie Fort, Haba-Verlagsleiter Wolfgang Pöhlau
