Wie der Name schon sagt: Leckere Lava. Die füttern wir den Drachen, indem wir Lava-Chips seitlich in den Spielplan schieben. Dadurch wird der Lavafluss unter dem Spielbrett aktiviert – wir können zwar nicht beeinflussen, wie er die Lavasteine genau bewegen wird, aber wir können hoffen, dass die besten Brocken im offenen Mund unseres Drachen landen.
So viel zum Spiel „Lecker Lava“, von Sophia Wagner, ab 5 Jahren, erschienen bei Drei Magier Spiele.
Aber wieso einem Drachen nicht mal eine Freude machen und ihm einen Lava-Cake backen. Das geht ganz einfach. Man braucht dafür:
- 1 Vulkan (aktiv, am besten ausbruchsreif)
- 1 kraterförmige Rührschüssel (aus lavaresistentem Material, mindestens 15.000 Liter Fassungsvermögen)
- 10.000 Liter Lava (orange, heiß, frisch)
- 1 Msp. Salz
- 4.500 kg Zartbitterschokolade (mindestens 80% Kakaoanteil)
- 3 Esslöffel Mehl
- 1 Ei (Drachen) oder 7.500 Eier (Hühner)
Die Kunst bei echtem Lava-Cake ist es, die Rührschüssel so im Krater zu positionieren, dass man immer wieder und wieder Lava nachfüllt, indem man die Schüssel Richtung Kraterboden kippt. Aber ohne die Flüssigkeit im Topf dabei auslaufen zu lassen. Denn wenn die Schokolade erst Mal am Kraterboden festpappt… na dann gute Nacht. Da kann man jahrelang mit ’nem Metallbesen schrubben, bis man das wegkriegt.
Man füllt also immer schön häppchenweise die Lava in die Schüssel und bringt dadurch die Schokolade langsam und unter ständigem Rühren zum Schmelzen. Natürlich dürfen die Eier nicht direkt in die heiße Masse. Die muss man erst abkühlen lassen. Hat man einen Eis- oder Schneedrachen reicht es, wenn der 1x kurz die Schüssel anpustet und gut ist. Man kann aber die Schüssel auch einfach in das nächstgelegene Meer oder eine ähnlich große Wasserfläche stellen und 1-2 Wochen warten.
Dann das Ei einrühren (oder die Hühnereier nach und nach, am besten macht man das nicht allein, das kann dauern), Salz hinzugeben, alles gut und schnell verrühren und zum Schluss langsam das Mehl unterheben.
Jetzt die Schüssel abdecken, zurück auf den Krater und auf kleinem Lavafluss langsam ausbacken lassen. Nach ca. 47 Stunden einmal wenden und noch mal ca. 20 Stunden ausbacken. Dann sollte die Schüssel aber schnell runter vom Krater.
3-4 Tage auskühlen lassen, dann ist der Lava-Cake noch schön warm und innen flüssig, wie es sein soll. Man kann sich einfach mit einem Dessertlöffel langsam vom Boden aus in die Mitte durchessen. Aber feuerfeste Kleidung dabei tragen. Für den Fall, dass der Kern doch noch zu heiß ist. Seinen Drachen sollte man unbedingt von der anderen Seite des Kuchens essen lassen. Nur für alle Fälle. Nicht, dass man aus Versehen verschluckt wird. Bei so einem Lava-Cake kann man sich schon mal vergessen, der ist einfach zu lecker.
Wem das alles zu viel Arbeit ist, kann sich natürlich auch einen Lava-Cake im Frischeregal des Supermarktes seines Vertrauens kaufen und im Ofen aufbacken. Geht … aber ist bei weitem nicht so spannend. Oder lecker.
„Lecker Lava“ kann man aber bei beiden Varianten gut nebenbei spielen. Denn eine Partie lohnt sich immer. Bon Appetit!
Christoph Schlewinkski