➜ SPOTIFY ➜ APPLE PODCASTS ➜ RSS FEED
Weltwunder, alte Götter, Ritterburgen, Klöster und die industrielle Revolution: Wer sich in einem Spieleladen umschaut, wird schnell feststellen: Ohne Geschichte geht es nicht. Aber was vermitteln Spiele mit einem solchen Hintergrund eigentlich über Vergangenheit? Wenn es nach Lukas Boch und Anna Klara Falke geht, ist das gar nicht so leicht zu beantworten. Denn natürlich ersetzten populäre Spiele kaum den Geschichtsunterricht und wollen das auch gar nicht – das heißt aber nicht, dass es sich für Historiker:innen nicht lohnen würde, mal einen Blick auf diese Spiele zu werfen.
Denn Spiele sind Kulturgut – und wie jedes anderes Kulturgut erzählen sie damit etwas über den Zeitgeist, in dem sie entstanden sind. Darüber, wie die damaligen Autor:innen und Spieler:innen sich die Antike oder das Mittelalter vorstellten. Wie sich dieses Bild im Laufe der Jahre geändert hat. Und, weil nicht nur Spiele Kulturgut sind, sondern eben auch das Spielen selbst: Welche neue Geschichten sich die Spieler:innen vor dem alten Hintergrund erzählen lassen oder gerne selbst erzählen möchten.
Die Forschung dazu steht noch am Anfang. Unter dem Namen „Board Game Historian“ sammeln die Gründungsmitglieder des Blogs, Boch und Falke, seit November 2020 wissenschaftliche Publikationen dazu, organisieren Ausstellungen, sind im Radio, Fernsehen sowie auf Twitter und Instagram. Das Projekt ist seitdem stark gewachsen – mittlerweile ist es ein Zusammenschluss von über 30 Forschenden unterschiedlichster Disziplinen, die sich austauschen und gemeinsam publizieren.
Um uns das Projekt einmal näher zu erklären – und auch, was das Spiel des Jahres für ihre Forschung bedeutet – haben wir sie in unseren Podcast zum Gespräch geladen.
Shownotes
➜ Podcast-Folge zu „Troia“
➜ Podcast-Folge mit den Wissenschaftler:innen Sarah Klöfer und Valentin Köberlein: Gesellschaft spielen
➜ Mehr zu „7 Wonders“
➜ Mehr zu „Paladine des Westfrankenreichs“ und „Architekten des Westfrankenreichs“
➜ Mehr zu „Ora et Labora“
➜ Mehr zu „Orléans“