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Wer ist die geheimnisvolle Spieleautor:in Spyderling? Zwar geht es in Sascha Machts gleichnamigen Roman ein wenig auch darum, aber wer auch immer das Genie hinter Spielen wie „Der Fleischplanet“ oder „Würmstein“ ist: Wir lernen ihn oder sie nie kennen. Dafür aber eine bunte Parade ganz anderer Spieleautor:innen wie Elke von Manteuffel, das Wunderkind Campbell Campbell, Ronny Neugebauer oder Daytona Sepulveda. Aus Daytonas Perspektive ist auch Machts Roman erzählt, und sie wartet auf Einladung von Spyderling auf dessen Weingut in der Republik Moldau darauf, ihn oder sie endlich kennenzulernen. Spyderling taucht nicht auf – dafür aber eine Punkband. Und natürlich eine Menge Spiele.
Macht erfindet in seinem Roman eine ganz eigene Spieleszene mit allem was dazu gehört: Autor:innen, Spielen, Verlagen, Feinschaften, Freundschaften, Mythen und Legenden. Und findet eine ganz eigene Perspektive darauf. Während im Hintergrund die Reste der Sowjetunion in Gestalt der Republik Moldau vor sich bin bröseln, versucht Macht Spiele nicht nur als Kulturgut, sondern als Kunstwerke weiterzudenken. Das Ergebnis ist eine Art Horror-Mystery-Gesellschaftsroman, in dem eine Parallelwelt-Spieleszene entworfen wird. In dieser Folge befassen wir uns ein wenig näher mit dem Roman und sprechen mit seinem Autor, Sascha Macht. Außerdem liest er noch eine kurze Passage daraus vor.
„Spyderling“ ist bei DuMont erschienen, umfasst circa 470 Seiten und kostet im Hardcover 25 Euro.