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David & Goliath

David & Goliath

Die Kartengrafik in Reinhard Staupes Spiel DAVID & GOLIATH verweist schon auf den Pfiff des Spiels. Aus dem verschmitzt lächelnden 1er-David entwickelt sich in einer allmählichen Metamorphose ein recht tumber 18er-Goliath. In diesem Stichspiel erhält nämlich unabhängig vom sonstigen Ergebnis in einer Runde stets die niedrigste Karte die höchste: David fängt Goliath ein. Das Spiel selbst läuft recht einfach ab: Der erste Spieler legt mit seiner ausgespielten Karte die Farbe fest, die alle bedienen müssen. Kann ein Spieler nicht bedienen, darf er eine beliebige Karte ablegen. Den Stich erhält der Spieler, der, unabhängig von der Kartenfarbe, die höchste Zahl gelegt hat. Der Gewinner der Karten verliert allerdings seine Karte an den Spieler mit der niedrigsten Zahl. „Recht simpel“, werden Sie jetzt sagen, „wo ist denn da der Spielreiz?“ Die Genialität liegt in der einfachen Grundstruktur des Kartenspiels. Die Spielspannung entsteht bei DAVID & GOLIATH durch einen Trick bei der Punktwertung am Ende des Spiels. Jede gewonnene Karte zählt einen Punkt, nur die Karten, in deren Farbe man nur eine oder zwei Karten gewonnen hat, zählen ihre Kartenwerte. Das sind dann auch meistens die hohen Werte, die man mit niedrigen Karten eingefangen hat. Gespielt werden so viele Spielrunden, wie Spieler teilnehmen, dabei bleibt es aber bei DAVID & GOLIATH selten. Das Spiel macht in jeder Besetzung, drei bis sechs Spieler sind möglich, viel Spaß. Autor Reinhard Staupe hat wieder einmal voll zugelangt, mit Witz und Pfiff hat er eines der reizvollsten Kartenspiele des 98er-Jahrgangs entwickelt.