Spiele mit einem Spielplan aus Sechseckfeldern sind seit einiger Zeit Mode. Man kann wunderbar in verschiedene Richtungen losmarschieren oder neue Plättchen anlegen.
Dieses Prinzip dient als Basis für ein abstraktes Spielerlebnis namens EINFACH GENIAL. Der riesige Spielplan ist voller Sechseckfelder, die wiederum zu einem einzigen großen Sechseck geordnet sind. Unendlich viel Platz – denkt man. Die Steine bestehen aus zwei Kunststoffsechsecken, die an einer Seite verbunden sind. Auf der Oberseite zeigen sie farbige Symbole. Von denen gibt es sechs verschiedene. Das erinnert ein bisschen an Domino. Dann hat jeder Spieler noch eine Wertungstabelle mit einer Leiste von Null bis 18 für jede der sechs Farben. Wie bei SCRABBLE hortet man seinen Vorrat von sechs Doppelsteinen auf einem Bänkchen und schützt sie tunlichst vor dem neugierigen Blick des Nachbarn. Reihum legt man nun nach Lust und Laune an. Das ist an keine Regel gebunden, solange man sich auf dem Spielfeld bewegt. Legt man einen Doppelstein an ein gleiches Symbol, darf man auf der Wertungstabelle so viele Felder vorrücken, wie gleiche Symbole in gerader Reihe an das eben gelegte angrenzen. Da gilt es, eigene Wege zu öffnen und andere den Mitspielern zu verbauen. Doch der Platz auf dem Spielbrett wird zusehends knapper. Mit Überlegung und auch etwas Glück versucht man, seine sechs Marker auf der Tabelle möglichst gleichmäßig nach vorne zu bringen. Hat einer der Wertungssteine das Ende erreicht, gibt es einen Extrazug, den man natürlich taktisch geschickt einsetzt.
Das Spiel endet sofort, wenn man keinen Doppelstein mehr auf dem Feld unterbringen kann. Die Abrechnung ist genial einfach. Der Spieler, dessen Wertungsstein – egal welcher – am weitesten zurückliegt, hat verloren.
Das Spiel ist ausgezeichnet ausgestattet, die Regel ist so übersichtlich und eingängig, dass man sofort mitten im Geschehen ist, und es baut sich eine attraktive Spannung auf, die das Ganze genial einfach – sprich EINFACH GENIAL – abrundet.