Rudi Hoffmann ist einer der bekanntesten und zugleich eigenwilligsten Spiele-Autoren. Selbst da, wo er auf bekannte Vorlagen zurückgreift, drückt er ihnen doch den Stempel seiner eigenständigen Handschrift auf. Jedes seiner Spiele hat eine verblüffende, originelle Grundidee. JANUS ist solch ein in jeder Hinsicht ungewöhnliches, im Wortsinn doppelbödiges Spiel. Hier wird das ganze Spielfeld zunächst einmal mit kleinen Plättchen abgedeckt. Bei jedem Zug geben diese dann die möglichen Richtungen und die jeweilige Reichweite für die darauf stehende Figur an, bevor sie nach dem Ziehen vom Brett entfernt werden. Stück für Stück wird so das darunter liegende Terrain frei, um das sich das eigentliche Spiel dreht. Wer nämlich das letzte Plättchen aus einem Quadrat des eigentlichen Spielfeldes entfernt, legt als Zeichen der Besitznahme einen Chip seiner Farbe in die Mitte. Von nun an muss jeder Mitspieler Pflasterzoll zahlen, wenn er dieses Gebiet durchquert: pro Einzelfeld einen Punkt. Am Schluss werden Feld- und Zoll-Punkte zusammengezählt und so der Gewinner des Spiels ermittelt.