Im Herzen der Toskana, 40 km hinter Florenz in hügeliger Landschaft liegt das kleine Städtchen San Gimignano. Im Winter wirkt es beschaulich, fast verschlafen; selbst die rund 5000 Einwohner sind nicht alle zu Hause. Im Sommer aber füllen sich die Gassen täglich mit Tausenden von Touristen. Denn San Gimignano ist berühmt wegen seines toskanischen Weines, wegen seines Olivenöls und vor allem wegen seiner Türme.

Im Mittelalter, wohl um in dem bergigen Gelände wenigstens über die Nachbarn hinweg schauen zu können, kam es bei den Familien San Gimignanos in Mode, ihren Reichtum durch den Bau eines Turmes zu dokumentieren. Genau das sollen die Spieler von SAN GIMIGNANO nachempfinden. Auf einem eng begrenzten, variabel zusammengesetzten Spielplan muss man sich zunächst Grundstücke sichern. Hat man diese geschickt nebeneinander platziert, darf man darauf Türme errichten.

Dabei geht es so eng zu wie im echten Städtchen. Schnell sind Grundstücke Mangelware, und schon bald lässt sich nach den strengen Bauregeln kein Turm mehr errichten. Wer dann die meisten Türme sein eigen nennt, ist der mächtigste Bauherr der Stadt. Er darf sich Bürgermeister von San Gimignano und Sieger des gleichnamigen Spieles nennen.

SAN GIMIGNANO ist ein taktisches Bauspiel. Aus dem schön gestalteten Material stechen optisch und haptisch die dicken Original-Ankerbausteine heraus, die als Türme dienen. Allein deretwegen macht das Spiel schon Spaß.