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Frankfurt: All you need is Nied

Am 29. Februar 2020 fand im Stadtteil Nied im Frankfurter Westen die erste „Spielend für Toleranz“-Veranstaltung statt. Gespielt wurde in der Kirche Dreifaltigkeit, Teil der Katholischen Pfarrgemeinde St. Markus. Die Gemeinde St. Markus ist im Jugendbereich in Nied sehr aktiv – dort gibt es beispielsweise den Georgskeller, einen Treffpunkt für Jugendliche, der von einer gemeinsamen Kochmöglichkeit über Kicker, Billiard und Videospielen voll ausgestattet ist. Aktuelle oder neue Gesellschaftsspiele fehlen allerdings. „Das wollten wir ändern“ sagten sich unser Jurymitglied Julia Zerlik und ihr Mann Stephan, die zusammen den YouTube-Kanal „Spiel doch mal…!“ betreiben.

Tische, die der Spieler harren: Der Gemeinderaum Dreifaltigkeit kurz vor dem Start

„Die Resonanz für Frankfurt war groß“, schreiben die Veranstalter. Der ansässige Spieleverein „Spielkultur Frankfurt“, sowie die sich gerade in der Gründungsphase befindende Spielelocation „Playce“ unterstützten den Spielenachmittag – sowohl durch Bekanntmachung des Termins, als auch durch Präsenz vor Ort. Geübte Spieleerklärerinnen und
Spieleerklärer und Helferinnen und Helfer waren ehrenamtlich zur Stelle. „Von kleinen Kindern bis zu Erwachsenen, von Personen, die bisher eher wenig mit Gesellschaftsspielen in Berührung kamen, bis hin zu Vielspielerinnen und Vielspielern war eine bunte Palette abgedeckt. Die Stimmung vor Ort war sehr gut und durch die zahlreichen Helferinnen und Helfern konnte an vielen Tischen gleichzeitig losgespielt werden, ohne vorher noch die Anleitung lesen zu müssen“, schreiben die Veranstalter.

Julia Zerlik (rechts) in ihrem Element

Beliebt waren „Drecksau“ und „Icecool“ – aber auch  das aktuelle Spiel des Jahres „Just One“ und das aktuelle Kennerspiel des Jahres „Flügelschlag“ waren Dauerbrenner. Die Pfarrgemeinde St. Markus versucht, häufiger und vielleicht sogar regelmäßig, Spieleveranstaltungen anzubieten. „Wir hoffen nicht, dass dies bedeutet, dass es immer der 29. Februar sein wird – das wäre ja dann nur alle vier Jahre -, sondern dass sich die Veranstaltung in Zukunft festigt“, schreiben die Veranstalter.

Vier fröhliche Drecksäue und als Snack passend dazu „Schweinsohren“ aus Blätterteig.