Gefördert: Anna-Freud-Schule Lich

Die Anna-Freud-Schule Lich ist eine Förderschule mit den Förderschwerpunkten Sozial- emotionale Entwicklung und Lernen. Im laufenden Schuljahr werden ca. 90 Schülerinnen im Alter von 6-17 Jahren an der Anna-Freud-Schule unterrichtet. Am Ganztagsangebot der Schule nehmen aktuell ca. 31 Kinder und Jugendliche teil.

Unter der Trägerschaft der AWO, finanziert durch die Jugendförderung des Landkreises Gießen, ist die Sozialarbeit mit einem Stellenumfang von 75% an der Anna-Freud-Schule Lich etabliert. In diesem Rahmen bietet eine pädagogische Fachkraft Einzelfallhilfe, Elternarbeit, Klassenprojekte sowie Angeboten zum Sozialen-Lernen im schulischen Vormittag sowie während der Betreuungszeit am Nachmittag an.

Ziel war es, dass die Schüler:innen durch Spielen, insbesondere Gesellschaftsspiele vielfältige Möglichkeiten des sozialen Miteinanders erproben, gemeinsam Spaß haben und den eigenen Erfahrungsraum erweitern. Sowohl der kooperative als auch kompetitive Charakter von Spielen nach Regeln soll hier aufgegriffen und für eine positive Entwicklung der Schüler:innen genutzt werden.

Ein Ei nach dem anderen zum Sieg

Das Projekt war für den Zeitraum der ersten Schuljahreshälfte des Schuljahres 2024/2025 geplant und fand im Rahmen einer AG am Nachmittag sowie einmal wöchentlich in den Pausen statt. Daraus ergaben sich 12 Spieletreffen in einer festen Gruppenkonstellation und 15 Treffen mit unterschiedlichen Gruppenkonstellationen und -dynamiken. Darüber hinaus gab es Einzelkonstellationen, in denen die Spiele für einen Gesprächseinstieg oder zur spielerischen Konzentrationsförderung für den Unterricht genutzt wurden.

In den offenen Situationen fanden sich schnell Spielepartner:innen, bzw. kamen Schüler:innen und fragten konkret nach Spielen, die sie gemeinsam spielen wollten. Teilweise kamen dann Kinder dazu und schlossen sich den Spielen an.

In der festen Gruppenkonstellation dauerte es zwei bis drei Termine, bis die Kinder untereinander und mit den Spielen vertraut wurden, sich trauten selbstständig neue Spiele auszuprobieren und auch mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen. Der Spieleschrank wurde außerdem mit vorhandenen und intakten Spielen aufgefüllt, sodass es einen zentralen Ort für alle Spiele gibt. Durch die Fahrbarkeit des Spieleschranks wurde er in dem vergangenen Schulhalbjahr auch gerne von Lehr- und Vertretungskräften, als Belohnung, genutzt, wenn die Schüler:innen zuvor gut gearbeitet haben.

Juliana Bang
Sozialarbeiterin an der Anna-Freud-Schule Lich

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