AWO SDH gGmbH Trialog in Syke
Das Projekt „Durch Spielen Gemeinschaft fördern“ wurde im Rahmen der Kontaktstelle der AWO Soziale Dienste Bezirk Hannover – TRIALOG in Syke ins Leben gerufen.
Die Kontaktstelle ist eine offene Begegnungsstätte, die Menschen mit und ohne Psychiatrieerfahrung zusammenbringt. Sie bietet sowohl Betroffenen als auch deren Angehörigen Beratung sowie Unterstützung und informiert über Leistungsansprüche und Hilfsangebote. Die Kontaktstelle schafft einen Raum für Begegnung und Austausch, in dem Veranstaltungen und offene Angebote Menschen dabei unterstützen, miteinander in Kontakt zu treten.
Ein besonderes Angebot ist das Spielecafé, das jeden Mittwoch stattfindet und als idealer Rahmen für das Projekt diente. Das Ziel des Projekts war es, durch gemeinsames Spielen Begegnungen zu fördern und soziale Einbindung zu stärken. Gleichzeitig sollte ein vertrauensvoller und offener Raum entstehen, der diesen Austausch erleichtert, die Kontaktstelle belebt und Menschen langfristig dazu motiviert, die Kontaktstelle zu besuchen.
Das Projekt lief über einen Zeitraum von drei Monaten (vom 02.10.24 bis zum 01.01.25) und beinhaltete acht verschiedene Kooperationsspiele, darunter „So Kleever!“ und „Dorfromantik“. Die Spiele wurden entweder in der gesamten Gruppe oder in Kleingruppen gespielt. Im Durchschnitt nahmen 5 bis 8 Personen teil. Eine Mischung aus Teilnehmenden der anliegenden Tagesstätte und Personen, die durch einen Aushang auf das Projekt aufmerksam geworden sind.
Besonders erfreulich war der feste Kern an engagierten Teilnehmer*innen, die regelmäßig dabei waren. Das Projekt bot jedoch auch Flexibilität, sodass immer wieder neue Gesichter dazukamen.

Durch die regelmäßige Teilnahme lernten sich die Teilnehmenden immer besser kennen. Die häufige Reflexion des Projekts zeigte, dass die Gruppe zunehmend ein Zugehörigkeitsgefühl entwickelte und Freude an dem gemeinsamen Spielen hatte.
Das Projekt hatte auch positive Effekte über die Spiele hinaus: Einige Teilnehmende tauschten sich auch außerhalb der Sitzungen aus und knüpften Kontakte, etwa durch das Austauschen von Handynummern. Zudem entstand ein reger Austausch über Spiele und Spielemessen, was das gemeinsame Interesse vertiefte.
Das Projekt regte ebenfalls viele dazu an, die Kontaktstelle wieder zu besuchen. Besonders erfreulich war, dass auch ehemalige Teilnehmende, die längere Zeit nicht mehr in der Kontaktstelle waren, das Projekt als Gelegenheit nutzten, um erneut Anschluss zu finden.
Insgesamt förderte das Projekt nicht nur den sozialen Austausch, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl der Teilnehmenden. Auch nach Abschluss des Projektes äußerten die Teilnehmenden das Vorhaben, weiterhin regelmäßig die Kontaktstelle zu besuchen. Sie schildern, dass sie sich bereits darauf freuen weitere Spiele in der Gruppe auszuprobieren.
Marieluis Röschlein,
Mitarbeiterin der Kontaktstelle und Tagesstätte
AWO Trialog in Syke