Gefördert: BZM Markdorf
Vor 7 Jahren wurde am Gymnasium BZM Markdorf ein monatlicher Brettspielabend für die Klassenstufen 5-13 ins Leben gerufen, der freitags von 14-21 Uhr stattfindet. Einmal im Schuljahr fand eine Brettspielschulhausübernachtung und ein Eltern-Schüler-Spieletag statt. Außerdem wurde eine Spielepause ins Leben gerufen, bei der die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5-7 drei Mal in der Woche in der ersten großen Pause spielen konnten. Zusätzlich wurde eine Brettspiel-AG gegründet, damit interessierte Schülerinnen und Schüler diese Aktionen als Spieleerklärer und Aufsicht unterstützen können. Auch Brettspielturniere wurden veranstaltet und erfreuten sich großer Beliebtheit.
Dann kam Corona, für alle ein großer Einschnitt und eine schwere Zeit. Klassenübergreifende Aktivitäten waren erstmal nicht mehr möglich und damit fiel auch unser Brettspielabend und unsere Spielepause aus.
Da kam uns die Idee für die Spieleboxen. Die Jahrgangsstufen 5 und 6 bekamen je eine gleichgepackte Box mit beliebten Brettspielen, damit sie im Klassenrahmen weiterspielen konnten. Die Klassenstufe 7 bekam zwei Jahre später ebenfalls Spieleboxen. Als Achtklässler übergeben sie dann ihre Spielebox an eine der neuen 5. Klassen.
Bei uns an der Schule bekommt aber jede neue 5. Klasse eine Patenklasse aus der Jahrgangsstufe 9. Daher dachten wir uns, es wäre sehr geschickt, wenn auch die 8. Klassen noch Spieleboxen hätten, damit die Patenklassen ihren Schützlingen zu Beginn von Klasse 9 ihre Box vererben können.
Dank des „Spiel des Jahres e.V.“ und in Verbindung mit eigenen Spielen und Boxen konnten wir fünf neue Spieleboxen für die Jahrgangsstufe 8 vorbereiten.
Wir haben uns für die Anschaffung von Spielen entschieden, die sowohl jüngeren Kindern als auch Jugendlichen Spaß machen.
Außerdem müssen zwei Spieleordner bestimmt werden und die Regeln gelesen/ akzeptiert werden.
Die Boxen wurden dann an die Klassen übergeben. Immer wenn das passiert, sind Spieleerklärer anwesend, damit die Schülerinnen und Schüler möglichst viele der neuen Spiele kennenlernen und später selbst spielen können. Die Spieleerklärer bauten die Spiele bereits auf, die jüngeren Schüler wurden dann einem Spiel zugelost, um eine langwierige Entscheidungsfindung („Wer, wo mit wem?“) zu vermeiden. Später wurden die Gruppen dann durchmischt und wanderten von Spiel zu Spiel. Das ganze Event ging zwei Schulstunden, also 90 Minuten.
Die Übergaben funktionierten dieses Jahr soweit gut, auch wenn die Terminorganisation zwischen unterrichtenden Lehrkräften, Klassen und Spieleerklärern nicht einfach war. Daher wird dies in Zukunft an einem gemeinsamen Event geschehen, welches zentral organisiert wird. Dabei werden die 9. Klassen einen Vormittag ihre Paten kennenlernen, mit ihnen spielen und dann ihre Box an sie weitergeben.
Die neuen Boxen fördern also die Spielaktivität der Schülerinnen und Schüler. Außerdem runden sie ausgezeichnet unser Spielekonzept ab und ermöglichen ein gemeinsames Event der Paten und Patenklassen, was das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Schule stärkt. Das Kümmern um die Boxen trainiert außerdem das Verantwortungsbewusstsein und die Ordentlichkeit der Klassen. Die Spieleboxen werden außerdem in die Landschulheime mitgenommen, sie kommen in Pausen, Vertretungs- und Klassenlehrerstunden zum Einsatz.
Niklas Thomas
Lehrer Gymnasium BZM