Gefördert: Förderverein Staatliche Grundschule Friedrich Schiller Jena e.V.
Die Grundschule „Friedrich Schiller“ aus Jena ist eine Schule, die einen Schwerpunkt auf interkulturelle Erziehung legt. Dabei bezieht sie vor allem Europa durch Kooperationen mit verschiedenen Partnerschulen in den Unterricht mit ein. Unterstützt wird die vielfältige Arbeit der Schule durch den Förderverein.
Im Nachmittagsbereich der Schule wird ein vielseitiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften ermöglicht. In diesem Rahmen entstand zum Schulhalbjahr 2023/2024 eine Brettspiel AG. Die AG wird von Monja Bauer (Schulsozialarbeiterin) und Philipp Kühnl (Lehrkraft) geleitet.
Zielsetzungen der Brettspiel AG sind unter anderem die Förderung von Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Fokus, Konzentration, Regelverständnis sowie Regelakzeptanz. Ein positiver Nebeneffekt ist das Erlernen von Grundfertigkeiten fürs Spielen, wie Würfeln, Kartenhalten und Strategie.
Im Schuljahr 23/24 nahmen insgesamt 16 Kinder an der AG teil, welche sich aus 11 Jungen und 5 Mädchen zusammensetzten. Die AG sollte für die Klassenstufen 1 bis 4 stattfinden, sodass aus jedem Jahrgang 4 Kinder mitmachen konnten. Der Andrang auf die AG war so hoch, dass die Teilnehmenden ausgelost wurden.
Während der 13 Treffen, lernten die Kinder insgesamt 9 verschiedene Spiele kennen. Dabei eigneten sie sich die Regeln so an, dass sie diese eigenständig erklären können. In den altershomogenen Gruppen wurde zu Beginn der Stunde ein Spielechef erwürfelt. Dieser hat definierte Vorteile und Pflichten, welche auf dem Programm „Spielstarke Schule“ von Christina Valentiner-Branth basieren.
Zum Abschluss des Halbjahres gab es einen gemeinsamen „Eltern-Kind-Spielenachmittag“ am 11.06.2024. Zu diesem durfte jedes Kind einen Erwachsenen mitbringen. Besonders erfreulich war, dass sich 6 Mamas, 5 Papas und eine Oma die Zeit nahm mit ihren 12 Kindern zu spielen. Diese konnten ihre erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie ihren Familienangehörigen die Spiele erklärten.
Im Verlauf der wöchentlichen Treffen zeigte sich eine Steigerung in allen genannten Kompetenzen. Der Erfolg der AG führte zur dauerhaften Aufnahme in den AG Plan. Das anhaltende Interesse der Kinder an dieser, zeigt, dass sie die AG als gewinnbringend einstufen.
Abschließend gipfelte das Projekt in einer Woche zum Thema „Europäische Kinderspiele“ mit einer Pädagogenfortbildung zum Einsatz von Brettspielen als Bildungsmedium.
Philipp Kühnl, Lehrkraft
Monja Bauer, Schulsozialarbeiterin