Gefördert: Gesamtschule Salzkotten
Im Schuljahr 2023/2024 startet die Gesamtschule Salzkotten ein Spieleprojekt namens „Ankergames“, ermöglicht durch die Förderung des Vereins Spiel des Jahres e.V. Das Projekt wird im Rahmen der sonderpädagogisch ausgerichteten, inklusiv angelegten Arbeit im „Ankerplatz“ der Gesamtschule Salzkotten eingegliedert und richtet sich an Schüler*innen mit sonderpädagogischem und erhöhtem pädagogischem Unterstützungsbedarf.
Das Projekt ist ein freiwilliges Angebot, bei dem Schüler*innen in kleinen Gruppen die angeschafften Spiele testen, diskutieren und anschließend eine Rezension veröffentlichen. Die verschiedenen Gesellschaftsspiele werden nach Kriterien wie Spielidee, Spielmaterial, Preis/Leistung, Spielspaß und Gesamteindruck getestet und bewertet. Die Vielfalt der Spiele deckt unterschiedliche Spielarten, Schwierigkeitsgrade, Spieldauern und Spieleranzahlen ab, sodass die Teilnehmer*innen verschiedene Aspekte des Spielens kennenlernen und ihre Vorlieben entdecken können. Sie diskutieren über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Spiele. Die abschließenden Bewertungen der Spiele werden mit großer Ernsthaftigkeit durchgeführt und auf unterschiedlichen Plattformen wie der Homepage, der Facebook-Seite und dem Instagram-Kanal veröffentlicht.
Durch das gemeinsame Spielen werden zahlreiche soziale und kognitive Fähigkeiten gefördert. Die Schüler*innen entwickeln ihre Kooperationsfähigkeit, kognitive Flexibilität und strategisches Denken. Das Projekt bietet auch eine Plattform zur Meinungsbildung und Reflexion, fördert Toleranz und Akzeptanz sowie das Selbstbewusstsein und die Selbstkritik der Teilnehmer*innen.
Die Resonanz auf das Spieleprojekt ist unterschiedlich, doch insgesamt positiv. Die Teilnahme schwankt je nach Interesse und zeitlicher Verfügbarkeit der Schüler*innen. Im Durchschnitt nehmen drei bis acht Kinder und Jugendliche an den wöchentlichen Treffen teil. Diese überschaubare Gruppengröße ermöglicht eine intensive Betreuung und individuelle Förderung. Bisher wurden sechs Rezensionen veröffentlicht, weitere sind geplant. Die Schüler*innen sind begeistert von der Vielfalt der Spiele und der kreativen Freizeitgestaltung. Es fördert das gemeinschaftliche Miteinander sowie wichtige soziale und kognitive Fähigkeiten der Schüler*innen und bereichert damit den Schulalltag. Zukünftig soll das Projekt weitergeführt werden, um noch nicht bewertete Spiele zu rezensieren.
Christine Strathoff,
Sozialpädagogin im multiprofessionellen Team Inklusion