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Gefördert: Internationale Freizeit Jugend e.V.

Gefördert: Internationale Freizeit Jugend e.V.

Die Internationale Freizeit Jugend e.V ist ein gemeinnütziger unabhängiger Verein, der vornehmlich in den Sommerferien Jugendfreizeiten in ganz Europa mit einer Dauer von 1 – 2 Wochen für Kinder und Jugendliche von 7 – 17 Jahren organisiert.

Das Ziel war das Thema Brett-, Würfel- und Kartenspiele im Lehrgangsprogramm vermehrt einzubinden und so die Motivation der Betreuer zu steigern auf der Jugendfreizeit öfter Spiele zu initiieren. Im Rahmen dieses Projektes sollte auch die Auswahl der Spiele für die Spielekiste neu überdacht werden.

Aktivität bei Freizeitregen: „Werwölfe“

Für die neue Zusammenstellung der Spielekiste wurde eine Projektgruppe aus vier Betreuer*innen gebildet, die zunächst im Dezember 2022 nach geeigneten und auch aktuellen Spielen recherchierte. Nach Präsentation und erster Auswahl wurden die Spiele getestet. Dazu wurden Spieletreffs mit weiteren Betreuer*innen veranstaltet. Kriterien für die Auswahl waren kurze Erklärdauer, ansprechendes Thema und robustes Material.
Mit den ausgewählten Spielen fand dann eine geleitete Spielerunde am Lehrgang im März statt, sodass die Betreuer*innen die Spiele kennenlernen konnten. Dies wurde durch weitere Spielerunden am kommenden Lehrgang im Mai, sowie einem Vortrag zur Neu-Konzeptionierung der Spielekiste und zum Thema „Warum spielen wir“ noch vertieft.
Um robusteres Material für die Zeltfreizeiten zu erhalten, wurden Spieleboxen und Würfelschalen angeschafft. Einige Karten wurden auch mit Schutzhüllen versehen.

„Dodelido“ kommt an

Nach der Freizeitsaison gab es unterschiedliche Rückmeldungen. Bei den Kleinen (7-12 J.) kam das Spielen erwartungsgemäß gut an und leicht zugängliche Spiele („Dodelido“, „Crazy Donut Party“) sowie Klassiker („Halli Galli“, „Uno“) wurden fleißig gespielt. Bei den mittleren Freizeiten (13-15 J.) war dies nicht der Fall, da dort auch die Betreuer*innen das Spielen nicht im Fokus hatten. Bei den älteren Freizeiten (15-17 J.) waren einige Unterschiede zu beobachten. Die Teilnehmer der einen Freizeit haben wenig und eher Kartenspiele gespielt, wohingegen in der anderen Freizeit kreative und kooperative Spiele, wie „Top Ten“ oder „Just one“, sehr viel gespielt wurden.

Mit diesem Projekt konnte vor allem eine Modernisierung der Spielekiste erreicht werden, sodass auch neue Konzepte, wie kooperative Spiele, ihren Platz gefunden haben. Ebenso konnte unter den Betreuer*innen das Bewusstsein und die Wichtigkeit des Spielens gesteigert werden.
Dennoch muss dieses Bewusstsein weiterhin präsent bleiben und auch neuen Betreuer*innen vermittelt werden. Dazu werden zukünftig weiterhin Vortragspunkte und Zeit für geleitetes oder freies Spielen in den Lehrgängen integriert. Denn das Wissen und die Begeisterung der Betreuer*innen für das Spielen ist die Basis um auch auf der Jugendfreizeit eine Spielekultur zu etablieren.

Susanne Grimbach
Beauftragte Spielekiste – Internationale Freizeit-Jugend e.V.