Gefördert: Rekon Lebenshilfe Höxter
Die REKON in Brakel ist eine Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung. In der Werkstatt gehen die Beschäftigten einer Arbeit nach und erhalten eine Förderung. Das Wort REKON steht für Rehabilitation durch Kooperation und genau diese beiden Punkte konnten wir dank des Förderprogramms vom Verein „Spiel des Jahres“ spielerisch kombinieren.
Mit dem neu installierten Projekt wollten wir die Beschäftigten unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkünfte zusammenbringen, um dadurch Verständnis füreinander zu vermitteln, soziale Kontakte herzustellen und Kompetenzen wie z.B. Teamfähigkeit und Frustrationstoleranz zu fördern. Auch Defiziten sollte spielerisch begegnet werden.
Die Auswahl der Spiele erfolgte vor dem Hintergrund der Kompetenzförderung. Das Spiel „Dorfromantik“ wurde z.B. ausgewählt, da das Team ein gemeinsames Ziel verfolgt, Absprachen treffen muss und ein durchgehend belohnendes Spielgefühl herrscht. Zur Förderung mathematischer Kompetenzen wurde das Spiel „Mantis“ angeschafft.
Im Zeitraum von Oktober bis Januar hat das Projekt 14-tägig stattgefunden. Es traf sich eine Gruppe aus 8 Beschäftigten und einer Fachkraft jeden zweiten Montag für 2 Stunden. Das angebotene Projekt wurde gut angenommen, die Teilnehmer waren regelmäßig und mit voller Begeisterung anwesend. Aufgrund der verschiedenen Erkrankungen kam es allerdings zu schwankenden Teilnehmerzahlen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Beschäftigten viel Verständnis füreinander aufgebracht haben. Über den Projektzeitraum konnten neue Kontakte geknüpft werden und es entwickelte sich ein gutes Gruppengefühl. Besonders hervorzuheben ist, dass aus diesem Projekt eine Gruppe hervorgegangen ist, die sich mittlerweile auch regelmäßig im privaten Bereich zu Spielenachmittagen trifft. Bei der Umsetzung der Planung des Projektes gab es einige Einschränkungen, so gab es neben Verzögerungen im zeitlichen Ablauf noch Hürden, wie gestiegene Preise und nicht mehr lieferbaren Spielen zu meistern. Während des Projektes wurde auch wahrgenommen, dass für die Zukunft noch Raum für die Entwicklung von Kompetenzen bei den Beschäftigten vorhanden ist. Deshalb wird auch die Idee weiterverfolgt das Projekt in eine langfristige berufsbegleitende Maßnahme umzuwandeln. Besonders das große Interesse auf Seiten der Beschäftigten hat hier die Planung bestärkt.
Vanessa Kremeyer, Sozialer Dienst REKON und Dirk Rebmann, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung REKON