Search
Search Menu

Gefördert: Timeout Schule

Gefördert: Timeout Schule in St. Märgen

“Niemanden zurücklassen” – das ist die größte Motivation für uns in der timeout Werkrealschule am Thurner in St. Märgen. Bei uns bekommen Schüler:innen die Möglichkeit, ganz nach ihrem eigenen Tempo wieder in die Schule einzusteigen oder diese zu beenden und in Absprache mit uns Lehrkräften einen individuellen, ihren Bedürfnissen angepassten Stundenplan zu erstellen. Zusätzlich zum regulären Unterricht im Klassenzimmer bieten wir die Möglichkeit für die jungen Menschen, ihre individuellen Interessen und Talente an unterschiedlichen Lernorten auszuleben und einzubringen. So gibt es z. B. eine Holzwerkstatt, Projekte in der Landwirtschaft und die Erlebniswelt Pferde. Ein besonderer Höhepunkt für mich ist der Dienstagnachmittag, an dem ich einen Lernort für Brett- und Gesellschaftsspiele anbieten darf. Dieses Angebot wird regelmäßig von 5 bis 8 Schüler:innen besucht. Um dieses Projekt weiterzuentwickeln, haben wir uns erfolgreich um Fördergelder von „Spiel des Jahres“ beworben, mit dem Ziel, eine schulinterne Spielemesse zu organisieren.

Nachziehen: „Qwirkle“

Im Juli bot sich dazu eine besondere Gelegenheit: ein Flohmarkt auf unserem Schulgelände. Diese Veranstaltung wollten wir nutzen, um die Spielemesse einem größeren Publikum als nur unserer Schulgemeinschaft zu präsentieren. So organisierten wir im Zuge des Flohmarkts eine Spielemesse, an der alle Flohmarktbesucher:innen teilnehmen konnten. In der Vorbereitung gestaltete eine Schülerin sehr schöne Schilder, die den Weg zu unserer Messe beschrieben.

Aufsatteln: „Camel up“

Für die Spielemesse haben die Schüler:innen im Vorfeld Spiele aufgebaut und den Gästen vorgestellt. Beim Erklären der Regeln habe ich die beteiligten Schüler:innen auf deren Wunsch unterstützt. Danach spielten sie gemeinsam mit unseren Gästen und konnten dabei noch Fragen klären, die die Regeln betrafen.
Dank des wunderbaren Wetters war der Flohmarkt gut besucht – was allerdings das Interesse für das Spielen im Innenbereich zunächst etwas schmälerte. Aber im Laufe des Tages kamen trotz dieses Hindernisses einige tolle Spielrunden zustande. Besonders beliebt waren „Camel Up“ und „Pictures“, die in mehreren Runden gespielt wurden.
Ein weiteres Highlight war der selbstgebaute abschließbare Spieleschrank, der in unserer Holzwerkstatt mit Hilfe einiger Schüler:innen entstanden ist und an diesem Tag eingeweiht werden konnte. Insgesamt hatten wir alle eine großartige Zeit und freuen uns darauf, auch in Zukunft jeden Dienstagnachmittag gemeinsam zu spielen und unsere kleine Spielesammlung weiter wachsen zu lassen.

Lara Ebensperger
Lehrerin