Ein wenig aus dem Alltag herauskommen – das steht im Vordergrund der Spielveranstaltungen des Begegnungszentrums MOLE in Greifswald. Das Zentrum besteht seit 2016 und wird von der Europäischen Union gefördert. Verschiedene Gruppen sowie die Stadt Greifswald bieten dort Sprachkurse, Sozialberatung oder Psychotherapie für Geflüchtete an – oder einfach nur gemeinsames Kochen oder Feste.
Seit Ende Oktober ergänzet auch eine durch die „Spielend für Toleranz“-Förderung ausgestattete Spieleveranstaltung das Programm. Dabei steht das Begegnungszentrum MOLE vor einer besonderen Herausforderung: „Das Zentrum liegt in einem Stadtteil mit einem hohen Anteil an Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund und die Besucher*innen haben meistens nicht Deutsch als Muttersprache“, schreiben die Veranstalter. Sie begreifen das Spielen dabei auch Hilfe beim Lernen der fremden Sprache: „Die Spiele sind auf diese Weise eine Art Sprachförderung, erlauben aber auch den Kindern zu kommunizieren ohne die Verständigungsprobleme, denen sie alltäglich begegnen.“
Zwar konnte das Begegnungszentrum Ende Oktober vorerst nicht vielen Kindern die Möglichkeit des Spielens bieten – diese aber haben, so die Veranstalter, Lust auf mehr bekommen: „Aufgrund der Corona-Situation dürfen in die Räumlichkeiten des Zentrums nur eine begrenze Anzahl an Kindern gelassen werden, deshalb wurde die Veranstaltung nicht beworben. Nur ein Aushang am Fenster hat über die Veranstaltung informiert. Es kamen zwar wenige Kinder, dennoch war es wichtig, für sie da zu sein. Durch das Spielen konnten Sie ihren Alltag und die jetzige Pandemie für eine Weile vergessen.“