Spiele stehen für Gemeinschaft und Zusammenhalt, auch „Speedy Roll“ und „Fabelwelten“ – herausragende Kinderspiele, die aus der Zusammenarbeit litauischer und französischer Autor:innen mit einem russischen Verlag entstanden sind. Mit diesen Spielen soll jetzt ein kleines Zeichen der Solidarität mit den Kindern, Frauen und Männern in der Ukraine gesetzt werden.
Der verbrecherische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat uns alle schockiert. Wir sind ratlos, was wir jetzt tun können. Wir demonstrieren und zeigen uns solidarisch mit den vom Krieg betroffenen Menschen.
Es ist gut und richtig, dass die EU weitreichende Sanktionen gegen Russland verhängt hat. Betroffen sind unter anderem der Finanz-, Industrie- und Transportsektor. Aber auch viele Unternehmen anderer Branchen stellen ihr Engagement auf den Prüfstand und machen deutlich, dass sie auf Profite aus dem Russlandgeschäft verzichten möchten.
Der Verein Spiel des Jahres ist eine Non-Profit-Organisation, hat aber gleichwohl Einnahmen, um die Vereinsarbeit, Veranstaltungen und Förderprogramme zu finanzieren. Diese Einnahmen resultieren aus Lizenzverträgen mit Verlagen, die Spiel-des-Jahres-Auszeichnungen als Logo („Pöppel“) auf ihre Spieleschachteln drucken. Bei den Spielen „Speedy Roll“ (Kinderspiel des Jahres 2020) und „Fabelwelten“ (Nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2021) gibt es einen Lizenzvertrag mit Lifestyle Boardgames. Dieser Moskauer Verlag verlegt in nicht-deutschsprachigen Ländern eine Teilauflage dieser Spiele. Der Verein Spiel des Jahres hat sich in dieser Woche entschlossen, die zuletzt für die beiden Spiele angefallenen Lizenzeinnahmen (diese werden halbjährlich abgerechnet) dafür zu verwenden, vor Ort zu helfen. Aufgestockt um weitere Vereinsmittel wird deshalb eine fünfstellige Summe an die Ukraine-Hilfe des Kinderhilfswerks Unicef gespendet.