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Caylus

Caylus

Caylus, Ende des 13. Jahrhunderts – ein kleines, unbedeutendes Dorf in den Pyrenäen. Ein paar Häuser, ein Turnierplatz, Ställe, und – natürlich – ein Wirthaus. Mehr nicht.
Doch ausgerechnet hier will der französische König Philipp der Schöne ein Schloss bauen lassen. Und nicht nur das: Entlang der großen Dorfstraße sollen prächtige Bauwerke entstehen, die die kleine Siedlung in eine bedeutende Stadt verwandeln werden. Das klingt verlockend. Und so machen sich Baumeister aus aller Herren Länder auf den Weg nach Caylus, um mit Hilfe ihrer Arbeiter in der Gunst des Königs ganz weit vorn zu liegen.
Ziel ist es, möglichst viele Prestigepunkte zu sammeln. Punkte bekommt man vor allem dann, wenn man sich mit seinen Arbeitern am Bau der Stadt beziehungsweise des Schlosses beteiligt. Dazu braucht es Rohstoffe: Nahrung, Holz, Stein, Tuch und Gold. Diese erhält nur, wer die verschiedenen Eigenschaften bereits errichteter Bauwerke für sich nutzt. Ein Kreislauf, der scheinbar harmlos beginnt, der im Laufe des Spieles den Baumeistern aber immer mehr Möglichkeiten offen lässt. Hier gilt es, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen.
„Caylus“ ist ein Aufbauspiel, das leidenschaftliche Spieler wie auch Familien, die häufig miteinander spielen, gleichermaßen anspricht. Ausstattung und Illustration sind optimal gelungen. Zum anderen besitzt „Caylus“ eine Tiefe, die auch nach mehreren Partien immer wieder überrascht.
Trotz der recht langen Spieldauer kommt keine Langeweile auf, da man stets in das Geschehen eingebunden ist. „Caylus“ erhielt deshalb 2006 den bislang noch nicht vergebenen Sonderpreis „Komplexes Spiel“.