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Rüsselbande

Rüsselbande

„Allez hopp“ sagen sich die glücklichen Ferkel und hüpfen im Bocksprung über ihre Schweins-Kollegen vorwärts. Um ein Ferkelrennen geht es in RÜSSELBANDE: Wer am Ende des Rennens die Schnauze vorn hat, gewinnt. Das gehört sich so für einen Wettlauf. Sieben verschiedenfarbige Ferkel können sich beteiligen – und genau so viele Mitspieler.

Spieleautor Alex Randolph sorgt in seiner RÜSSELBANDE für ganz besondere Qualitäten der ungeheuer flotten Ferkel: Wenn der Würfel eine zu kleine Zahl zeigt, gelingt nicht immer der Sprung über die anderen Ferkel hinweg. Manchmal laufen sie nur hinterher, mitunter landen sie aber passgenau auf einem Konkurrenten-Tier. „Auch nicht schlecht“, sagt sich das Viech dann und macht es sich auf dem Rücken des Artgenossen bequem: Quietschvergnügt oben sitzend, lässt es sich von den weiter unten schwitzenden Ferkeln einfach mit nach vorne tragen. Glück gehabt, heißt es dann, jedenfalls, bis man selber wieder würfelt und locker von oben runterspringt auf dem Weg nach vorn. Wunderbar sind die sieben verschieden farbigen hölzernen Schweinchen gestaltet („Ferkeldesign: Alex Randolph“ heißt es in der Regel). Ganz exakt passen sie aufeinander und lassen sich bei Bedarf zu einer Art schiefem Turm von Pisa aufeinander stapeln.

Der Würfel zeigt schwarze oder rote Punkte an, von einem bis zu maximal vier Punkten. Wer nur eine Eins würfelt, hat durchaus kein Pech, sondern Schwein gehabt: Damit kommt man nämlich gleich noch mal dran. Auch bei einer schwarzen Drei hat ein Spieler eventuell einen weiteren Wurf, aber nur dann, wenn er im Rennen als allerletztes Schwein ganz hinten steht.

Diese einfachen Zugregeln sorgen dafür, dass das Feld nicht zu weit auseinander gerät und dass es relativ oft zum freudvollen Sprung auf ein fremdes Schwein kommt. Vor ein allzu quickes Vergnügen hat der Autor allerdings eine Sonderregel eingebaut: jeder Spieler darf, wenn er an der Reihe ist, den aus acht Spielplatten (mit jeweils zwei bis drei einzelnen Feldern) bestehenden Rennweg einmal um eine Platte verlängern. So rückt für den führenden Spieler das bereits zu erschnüffelnde Ziel meist wieder in weitere Ferne.

Wer mit seinem Schwein den letzten Schritt über den Spielplan hinaus schafft, hat das Spiel gewonnen. Nimmt er dabei noch ein oder sogar mehrere fremde Schweine auf seinem Rücken mit, können sich alle beteiligten Ferkelbesitzer zu den Siegern zählen. Spielen nur zwei oder drei Spieler die RÜSSELBANDE, dann bekommt jeder zwei Ferkel, damit es in dem turbulenten Rennen auch garantiert säuisch zugeht.

Für einen Solo-Spieler bietet die Rückseite der Regel übrigens noch ein wirklich witziges zweites Spiel mit Bauaufgaben: Hier wird gezeigt, wie man die sieben Ferkel zu ganz verschiedenartigen Türmen aufeinander stapeln kann. Wer das nachbaut, fühlt sich wie in einer wahrhaft akrobatischen Zirkusnummer.