Bei SAN MARCO geht um Macht und Einfluss in Venedig. Gespielt wird auf einem stilisierten, stark und eigenwillig gestalteten Stadtplan der Lagunenstadt. Je zwei von vier Spielern teilen sich Karten nach dem Prinzip „Du teilst – ich wähle“. Was vielleicht auf den ersten Blick als Superangebot erscheint hat dann garantiert einen Pferdefuß und kann insgesamt schlechter sein, als eine billige Offerte. Gute Karten erlauben, eigene Mannen in den Stadtteilen unterzubringen, mautpflichtige Brücken aufzustellen, Überläufer zu ködern oder Gegenspieler in die Verbannung zu schicken. Dafür muss man allerdings meist hohe Limit-Karten in Kauf nehmen. Sobald ein Spieler durch diese Bremskarten zehn Punkte zusammengetragen hat scheidet er bis zur nächsten Wertung aus und wartet still auf dem Hinterbänkchen, während die anderen Spieler unbehelligt ihre Macht weiter ausbauen und sichern. Gewertet wird immer dann, wenn der Doge auftaucht. In jedem Stadtviertel bekommen stets nur die beiden stärksten Spieler Punkte. Das sind die, die dort mit ihren Figuren die Mehrheit stellen. Die anderen gehen leer aus. Ein Quäntchen Glück gehört schon dazu. Doch den weitaus größeren Einfluss auf das spannende und gut gesponnene Spielgeschehen, das altbekannte und vertraute Spielmechanismen geschickt kombiniert, haben die eigenen Entscheidungen der Spieler.
San Marco
von Alan R. Moon, Aaron Weissblum
Ravensburger
für 3 bis 4 Spieler:innen
Altersempfehlung: ab 10
Dauer: ca. 90 Minuten