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Tadsch Mahal

Tadsch Mahal

Das reichhaltig ausgestattete Spiel versetzt die Teilnehmer in die Rolle mächtiger Maharadschas, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts um die Herrschaft oder zumindest maßgeblichen Einfluss in zwölf Provinzen des indischen Subkontinents ringen. Sein Herzstück ist ein feinsinniger Versteigerungsmodus, der klugen Einsatz der durch Karten vermittelten Einflussmöglichkeiten verlangt. Man braucht nämlich nicht so lange zu bieten, bis alle anderen ausgestiegen sind. Vielmehr genügt bereits die relative Mehrheit auf dem einen oder anderen Gebiet, um sich dieses zu sichern, während sich die verbliebenen Mitspieler um den Rest weiter balgen dürfen. Da die Provinzen in einer zu Beginn zufällig festgelegten Reihenfolge abgehandelt werden, weiß jeder, wann es wo was zu holen gibt, und kann seine Strategie danach ausrichten. Auch die Karten werden nicht blind nachgezogen, sondern kommen wohl dosiert von Runde zu Runde offen zur Auslage. Frühes Aussteigen aus einer Versteigerung bringt folglich neben einer Schonung der Ressourcen auch eine größere Auswahl, um die Kartenhand gezielt auffüllen zu können. Wer gleich auf jedes Gebot verzichtet, wird sogar mit einer Zusatzkarte belohnt.

TADSCH MAHAL ist ein Spiel der tausend Entscheidungen. Selbstdisziplin und Verzichtsbereitschaft sind das Gebot der Stunde, um wenigstens drei- oder viermal im Laufe der Partie aus einer Position der Stärke die eigenen Pläne gegen alle Widerstände durchsetzen zu können, während man dazwischen darauf achten muss, mit geringem Einsatz zumindest ein kleines Eckchen vom gerade servierten Stück der großen Torte abzubekommen.